Ernährung
Zur Entstehung einer Karies braucht es drei Faktoren:
- Bakterieller Zahnbelag (Plaque) auf der Zahnoberfläche
- Zucker
- Zeit
Karies kann entstehen, wenn in der Plaque(bakterieller Zahnbelag) Zucker zu Säure abgebaut wird. Die Säure greift die Zahnoberfläche an
Ohne Zucker keine Karies
Die Vorbeugung (Prophylaxe) gegen Karies beginnt bei den Essgewohnheiten. Zahnkaries, laut Weltgesundheitsorganisation die häufigste Krankheit überhaupt, ist eine Folge falscher Essgewohnheiten. Der Genuss zuckerhaltiger Süssigkeiten sollte auf die Hauptmahlzeiten beschränkt werden. Eine gezuckerte Nachspeise mittags oder abends befriedigt meistens das Verlangen nach Süssigkeiten und bedeutet einen vergleichsweise kurzen Kontakt von Zucker und Zahnschmelz. Werden die Zähne anschliessend geputzt und der Zahnbelag (Plaque) entfernt, so bleibt der Zahnschmelz intakt.
Wenn schon, dann alle Süssigkeiten auf einmal, und anschliessend Zähne putzen: das lässt den Bakterien am wenigsten Zuckernahrung übrig.
Säuren greifen den Zahnschmelz an
Säuren aus Nahrung und Getränken können den Zahn direkt angreifen. Sie weichen den Zahnschmelz auf und lösen ihn von aussen auf (Erosion). Energy-Drinks und Softgetränke wie Cola oder Limonade enthalten viel Säure. Auch Nahrungsmittel wie Obst, Salatsaucen oder Fruchtsäfte (insbesondere Grapefruit-, Orangen- und Apfelsaft) sind sauer und können den Zähnen zusetzen.
Besteht eine Erosion oder eine erhöhtes Risiko dafür, sollten mit dem Zahnarzt entsprechende Massnahmen besprochen werden, damit der angegriffene Zahnschmelz beim Zähneputzen nicht weiter abgerieben wird. Zur Vorbeugung von Erosionen kann man den Mund nach dem Genuss säurehaltiger Lebensmittel mit Wasser, Milch oder einer fluoridhaltigen Lösung spülen oder vor dem Verzehr von Sauren Lebensmittel die Zähne putzen. Für unterwegs sind zahnschonende Kaugummis empfehlenswert: Kauen regt den Speichelfluss an, Speichel verdünnt und neutralisiert die Säure.